2. September 2004, Uslar-Schönhagen

Endlich schien wieder die Sonne! Und dann mussten wir heute nur eine kurze Strecke zurücklegen – es war also ein wunderschöner Tag. Noch schöner wurde er, als Daniel Otte bei unserer Ankunft gleich fragte, ob wir etwas zu Essen haben wollten und mit Suppe und einer leckeren Auswahl an Wurst ankam. Wir saßen in der Sonne und vesperten ausgiebig und Daniels Vater Heinrich leistete uns Gesellschaft. Die Landschlachterei ist nicht nur ein Laden, in dem man einkauft – Ziegen, zwei Haflinger, Hasen und Hühner leben auf dem Gelände und die Kinder sind von diesem kleinen Zoo begeistert. Martin und ich haben das Große Glück, in einer der beiden Ferienwohnungen schlafen zu dürfen. Zusammen mit der Fleischerei betreibt die Familie Otte einen Party-Service und nebenher etwas Landwirtschaft mit Schweine- und Rinder-Aufzucht. Obwohl Heinrich Otte konventionell wirtschaftet, ist er ein Gentechnik-Gegner. „Was sollen denn die Zuckerrüben immer dicker werden, wir haben doch mehr als genug davon!“ ist seine einfache und eingängige Logik. Am Abend saßen wir mit der Familie zusammen und staunten über die riesige Vielfalt an Wurst und probierten davon nach Herzenslust. Heinrich Otte hat auch schon für Friedhelm Henne geschlachtet und Wurst gemacht. Mehr über die Arbeit und den Hof von Heinrich Otte erfährt man unter www.fleischerei-otte.de .

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