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16.06.
2004, Ditzingen / Möglingen
Die
letzten zwei Kilometer liefen Geronimo und ich durch das tiefe
Glemstal, begleitet von Inline-Skatern und Radfahrern. Als
wir bei der Tonmühle ankamen, schrie mein liebes Muli
aus Leibeskräften und sofort wurden wir freundlich von
der Pferdestallbesitzerin, Frau Siegle, in Empfang genommen.
Die beiden Brüder Siegle betreiben die Tonmühle,
der eine als Reitstall-Betreiber und der andere als Müllermeister.
Ihnen und ihren Frauen danke ich hier noch einmal ganz herzlich,
dass sie mich so spontan als Mulitour-Zwischenstation aufgenommen
haben. In der Tonmühle wird hauptsächlich Bioland-Getreide
vermahlen, rund 22 Betriebe liefern hierher ihre Erzeugnisse.
Mehr Informationen findet man unter www.tonmuehle.de .
Joachim
Motz empfing Geronimo und mich auf halber Wegstrecke am nächsten
Nachmittag zusammen mit seinen beiden Töchtern Afra und
Fabienne, die ihre beiden Ziegen vor den Leiterwagen gespannt
hatten. Geronimo guckte nicht schlecht. Auf dem Schwalbenhof
ist die Erdbeerernte in vollem Gange: Die beiden Mitarbeiter
Michael und Nizar hatten alle Hände voll zu tun. Hinter
ihnen wächst der Dinkel, der wiederum in die Tonmühle
zum Mahlen gebracht wird. Im Hofladen des Schwalbenhofes werden
die eigenen Produkte verkauft. Das sind vor allem Gemüse,
Salate und im Moment Erdbeeren. Außerdem ist der Schwalbenhof
in Schwieberdingen, Möglingen und Korntal auf den Wochenmärkten
vertreten. Zusätzlich erhält man im Hofladen, der
Mittwoch und Freitag von 15 bis 19 Uhr geöffnet hat, selbstgebackenes
Brot und weitere Bio-Lebensmittel. Heute kamen zwei Freunde
von Joachim Motz und Susanna Leopold, die ein farbenfrohes
Plakat für das Hoffest am 11. Juli gedruckt hatten. Um
11 Uhr beginnt das Fest, bei dem die Anbauflächen sowie
der Hof besichtigt werden können. Rinder, ein Gänsepaar,
Hühner, Laufenten und eben die beiden Ziegen gehören
auch zum Hof. Joachim sieht in der Gentechnik, die die Konzerne
der Landwirtschaft überstülpen wollen, eine Gefahr,
die eher schleichend als mit einem großen Kanll vonstatten
geht. In der großflächigen Felderlanschaft haben
sich die Bewirtschafter des Schwalbenhofes mit ihrem Hof eine
idyllische, bunte Oase geschaffen, in der Geronimo und ich
uns sehr wohlfühlen. Ich darf im Zirkuswagen neben der
Koppel meines Maultieres schlafen - das ist sehr romantisch.
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