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Aktualisiert
am
26 September, 2004
© 2003-04 Susanne
Breyer
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Weinbau
im Einklang mit der Natur
Bei
den Pionieren des Öko-Weinbaus
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16.07.
2004, Klingenberg
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wenn man zu Fuß geht, können Landschaftswechsel
doch ziemlich abrupt sein. Waren wir eben noch im tiefsten
Odenwald, so sind wir jetzt im Weinbaugebiet des Maintals angekommen.
Fast jeder Zentimeter der steilen Südwesthänge ist
terassiert und mit Reben bepflanzt. Auf diesen Hängen
kann nicht mit Maschinen gearbeitet werden. Rechts seht Ihr
Anja Stritzinger zusammen mit dem Azubi Matthieu Guerlain bei
der Arbeit im hauseigenen Labor. Dort wird der Wein auf alle
möglichen Inhalts- oder Zusatzstoffe wie zum Beispiel
Schwefel untersucht. 1972 gründete Willi Stritzinger seinen
Familienbetrieb mit einem Traminer Weinberg, der jetzt von
Anja im Haupterwerb bewirtschaftet wird. Nach langjährigem
Probieren erfolgte 1990 die Umstellung auf ökologischen
Weinbau nach den Richtlinien von Bioland. Im Gegensatz zu konventionellen
Betrieben dürfen in ihren Anbauflächen zwischen den
Reben viele Pflanzen wachsen. Mitunter sind das seltene Arten
wie Milchstern, Akelei, seltene Farne oder Mauerpfeffer. Dass
die Arbeit im Weinbau schwer ist, durfte ich am eigenen Leibe
erfahren. Ich half gestern Willi Stritzinger beim "Gipfeln" der
Reben und beim Entfernen der Blätter, die den Weintrauben
die Sonne wegnehmen. Schon nach kurzer Zeit konnte ich kaum
noch die Heckenschere hochheben. Aber die Arbeit lohnt sich:
Die Weine aus den Portugieser-, Spätburgunder-, Regent-,
Deckrot-, Riesling-, Traminer- und weiteren Traubensorten schmecken
ausgezeichnet. Der fertige Wein wird zu 80 Prozent direkt an
den Endverbraucher vermarktet.Wer sich weiter über die
Weine von Anja Stritzinger informieren möchte, sollte
mal unter www.weinbau-stritzinger.de ins
Internet gehen. Anja Stritzinger berät auch die Öko-Weinbaugruppe "Lebenshilfe",
bei der geistig behinderte Menschen arbeiten. Diese Gruppe
besuchte heute Geronimo und mich. Geronimo genoss es, von vielen
vorsichtigen Händen gestreichelt zu werden. Ich erzählte
von unserer Tour und den spannenden Erlebnissen. Dann aßen
wir alle zusammen bei Stritzingers zu mittag und Willi Stritzinger
und ich versuchten, den Betreuten das Thema Gentechnik näherzubringen.
Ihren Fragen nach zu schließen, hatten sie uns auch verstanden.
Ganz besonders freute ich mich über die Weinflasche, die
sie mir mitgebracht hatten. Ich bedanke mich auch ganz herzlich
bei dem Leiter Günther Palmer und Anja Stritzinger, die
dieses schöne Treffen organisiert haben.
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