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Dieterhofen,
19.05.2004
Im
August sollen die ersten Feriengäste kommen. Bis dahin
bleibt noch viel zu tun in der Spiessmühle: Vier Ferienwohnungen
werden in das Gebäude integriert, das erstmals um 1200
erwähnt wurde. Der kleine Mühlbach plätschert
munter am Haus vorbei, früher betrieb er das Mühlrad.
Zur Zeit hat Clemens noch um die 80 Schweine, die er aber reduzieren
will. Gerade in diesem Moment ist er dabei, das Gelände
um seine idyllisch gelegenen Fischteiche einzuzäunen,
in denen man auch baden kann. Drei Pensionspferde werden von
seinen Eltern versorgt. Da die Mühle in einer Sackgasse
liegt, gibt es hier so gut wie keinen Verkehr - ein idealer
Ort für Familien mit Kindern, um Ferien zu machen. Dietershofen
ist mit dem Auto 10 Minuten von Messkirch entfernt und ist
von Wald und Feldern umgeben. Versorgt werden die Gäste
mit den hofeigenen Produkten: Eier, selbstgebackenes Brot aus
eigenem Getreide, Wurst, Schweinefleisch und Fisch. Ich drücke
Clemes die Daumen, dass er alles so schafft, wie er es sich
vorstellt.
Auch
er hält die Gentechnik für das Überflüssigste,
was es im Moment gibt. Er hofft sehr, dass die konventionellen
Bauern die Gefahr noch rechtzeitig erkennen und sich zusammen
mit den Bio-Bauern gegen diese Gefahr einsetzen. Seine Mutter,
Frau Spiess, hat wunderbare "Dinnela" (Zwiebelkuchen)
gebacken, wovon ich mir heute abend noch das Rezept aufschreiben
muss.
Geronimo
und mir geht es mal wieder bestens. Er hat eine geräumige
Gastbox und ich darf im kleinen Holzhaus schlafen, das sonst
als Reiterstüble dient. Gestern habe ich die geschorene
Wolle von Clemens' Schafen sortiert und heute das Spinnrad
wieder flottgemacht und angefangen zu spinnen. Seine Frau und
seine Kinder sind gerade in Kur, da habe ich das Essen gekocht,
was viel Spaß gemacht hat.
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