Was Ihr
rechts seht, ist ein Reihenmulcher, auf dem die ganze Familie
Bohm und Rempe Platz gefunden hat. Friedrich Bohm baut sein
Getreide folgendemaßen an: Es werden dünne Reihen
Getreide in 50 cm Abstand ausgesäht. Dazwischen wächst
Klee. Mit seiner genau auf die Reihen abgestimmten Maschine
kann er nun über das Feld fahren und den Klee zwischen
den Reihen untermulchen. Der Clou bei der Sache ist, dass an
das Getreide viel Luft kommt und es durch die Gründüngung
mit Nährstoffen versorgt wird. Zwar ist der Ertrag niedriger,
dafür ist die Qualität aber viel besser. Den Dinkel,
Weizen und Roggen verarbeiten Petra Rempe und Friedrich Bohm
in der Bundschuh-Backstube zu Brot und anderen süßen
und salzigen Backwaren. Das Getreide mahlen sie auch selbst,
um es mölichst frisch verarbeiten zu können. Dass
ihr Getreide eine ausgezeichnete Qualität besitzt, zeigt
sich darin, dass keine - in den Bioland-Richtlinien erlaubte
- Zusatzstoffe nötig sind, um die Produkte locker und
leicht zu bekommen. Petra besitzt selbst zwei Pferde und ein
Pony, die Geronimo etwas Gesellschaft leisten. Der kam auch
in den Genuss, einmal verschiedene Körner fressen zu dürfen:
Gersten- und Maisschrot mit Quetschhafer. Jetzt steht er auf
der Obstwiese und schlägt sich den Bauch mit Fallobst
voll.