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28.06.
2004 Neckarsulm
Das ist
schon eine Leistung: Vor mehr als 33 Jahren wurde die Jugendfarm
gegründet und wird seither ehrenamtlich betrieben. Nur
der Mann, der an dreiTagen in der Woche die Tiere füttert
und saubermacht, wird von der Stadt bezahlt. Rund 50 Kinder
besuchen im Moment diese Einrichtung, die sich in der Nähe
des Schwimmbades „Aqua Toll“ befindet. Hier leben Ziegen, Hasen,
Meerschweinchen, Ponys, Hühner, Gänse und Schafe.
Die Kinder lernen in ihrer Freizeit, verantwortungsvoll mit
den Tieren umzugehen und sie zu versorgen. Die absoluten Lieblinge
bei den Mädchen sind natürlich die Ponys. Beim zweitägigen
Jugendfarm-Fest am letzten Wochenende zeigten die jungen Reiterinnen
stolz ihr Können. Die Quadrillen, die Formationsritte
und das Voltigieren klappten wie am Schnürchen, Ponys
und Reiterinnen machte die Sache gleichermaßen Spaß.
Ich erblasste vor Neid, aber das nur nebenbei. Durch das alljährliche
Jugendfarm-Fest wird das finanzielle Polster geschaffen, das
für den Betrieb nötig ist. Die Einnahmen stammen
hauptsächlich aus dem Verkauf von Speisen und Getränken.
Kaffee und Kuchen, im Backhaus gebackene Pizza und Flammkuchen,
Steaks und Würste, Zwiebelfleisch und Chili con Carne
wurden angeboten – ich habe alles probiert und fand alles sehr
lecker. Das Chili und das Zwiebelfleisch wurden ganz rustikal
im Kessel über dem Feuer warm gehalten. Auf der von Bäumen
umgebenen Wiese zeigten kleine Akrobaten ihr Können. Andere
Kinder schlugen Nägel um die Wette ins Holz, spielten
Fussball, hörten dem Märchenerzähler zu oder
entdeckten die Fühlkästen mit ihren Händen.
Elfriede Werner, die Leiterin der Jugendfarm, war von Freitag
bis Montag voll im Einsatz und manövrierte Helfer wie
Gäste routiniert durch das Fest. Trotz des warmen Wetters
war es auf dem Gelände unter den großen Bäumen
angenehm kühl und viele Familien nutzten das vielfältige
Angebot. Abends gab es dann noch den von ihr hergestellten
Thymianlikör und ich trank noch einen Rosé-Sekt
mit Holundersirup. Gerne werden weitere Helfer auf der Jugendfarm
gesehen! Als regelmäßige Betreuer oder auch mal
als Aufsichtsperson bei den hier stattfindenden Freizeiten
oder eben beim Jugendfarm-Fest. Wer mehr über die Jugendfarm
wissen möchte, wendet sich am besten an Elfriede Werner,
Tel. 07132 – 82000.
Ich durfte
bei Geronimo auf dem Padock in der „Schafskiste“ übernachten.
Ganz romantisch wurde es, als mich mein Freund Martin besuchte,
Sonnenblumen mitbrachte und den Schafstall in ein Himmelbett
aus Stroh verwandelte. Martin ist der Besitzer der Maultierstute
Fany, beide lernte ich kennen und lieben, als ich in Reutlingen
Station machte. Wir dachten: Maultiertreiber müssen zusammen-halten!
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